Wie streiche ich eine Wand weiß? Der Wechsel der Wandfarbe von intensiv auf weiß ist ein beliebtes Renovierungsprojekt. Es kann den Innenraum deutlich auffrischen und ihm neue Helligkeit verleihen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, diesen Effekt zu erzielen, einschließlich der Verwendung von hochdeckenden Farben, Grundierungen, getönten Grundierungen und Zwei-in-Eins-Farben, die die Eigenschaften einer Grundierung und eines Decklacks vereinen. Werfen wir einen Blick darauf, wann und welche dieser Methoden am besten geeignet ist.
So streichen Sie eine Wand weiß – der Wechsel von dunkel zu hell
Wenn wir uns entscheiden, eine intensive Farbe mit Weiß zu überstreichen, lohnt es sich, Farben mit hoher Deckkraft und Effizienz (über 12 m²/l) zu wählen. Selbst wenn der Preis pro Liter solcher Farbe höher ist, können die Lackierkosten minimiert werden, da mit einer geringeren Menge hochwertiger Farbe eine größere Fläche gestrichen werden kann. Wichtig ist auch, dass der Lack wasch- und nassscheuerbeständig ist. Dieser Widerstand wird auf einer fünfstufigen Skala bewertet, wobei Klasse 1 den höchsten Grad des Widerstands und Klasse 5 den niedrigsten Grad bedeutet.
Welche Farbe soll man weiß streichen?
Auf dem Markt sind Farben in verschiedenen Weißtönen erhältlich. Wir können natürliches Weiß, kaltes Weiß (mit blauen und grauen Farbtönen) und warmes Weiß (mit gelben und roten Farbtönen) unterscheiden. Aufgrund der Zusammensetzung der Farben gibt es viele weitere Weißtöne. Die wertvollsten Lacke enthalten Titanweiß, das neben dem hohen Weißgrad der Beschichtung für eine hervorragende Deckkraft und minimalen oder gar keinen Farbverlust sorgt. Nicht alle weißen Farben enthalten weiße Pigmente. Diejenigen mit einem niedrigen Weißgrad, aber einem hohen Weißvergilbungsindex sind auf weiße Füllstoffe zurückzuführen. Solche Farben erwecken oft den Eindruck von warmem oder kühlem Weiß. Allerdings sind sie günstiger und verlieren meist ihren Weißgrad und werden grau oder gelb.
Bevor Sie eine große Menge Farbe kaufen, lohnt es sich, einen kleinen Behälter zu kaufen und ihn in Ihrem Innenraum zu testen. Bei der Wahl der weißen Farbe sollten Sie auch auf den Glanz der Beschichtung achten. Matte Farben werden normalerweise zum Streichen von Decken, unebenen Oberflächen und großen Wänden (über 4 m Länge) empfohlen, da sie Oberflächenfehler verbergen und keine Walzenstreifen hinterlassen. Seiden- und halbmatte Farben eignen sich für Wände, die eine hohe Waschbeständigkeit erfordern. Auf dem Markt sind auch moderne Mattlacke erhältlich, die eine höhere Waschbeständigkeit bieten als viele seidenmatte und halbmatte Lacke. Es lohnt sich, auf Farben mit Zusatz von z.B. Keramik zu achten, die Beschichtungen mit hydrophoben Eigenschaften erzeugen.
Lackverträglichkeitstest
Bevor Sie neue Farbe auftragen, prüfen Sie, ob diese mit dem alten Untergrund kompatibel ist, um mögliche Probleme zu vermeiden. Dies kann durch eine Probelackierung an einer unauffälligen Stelle erfolgen. Wenn beide Farbschichten delaminieren oder abblättern, bedeutet das, dass die Farben nicht miteinander kompatibel sind. Wenn das Lackieren reibungslos verläuft, lohnt es sich, nach 24 Stunden die Haftung der neuen Farbe auf dem Untergrund zu überprüfen. Zu diesem Zweck können Sie Malerkrepp an verschiedenen Stellen aufkleben und kräftig abreißen. Wenn sich sichtbare Farbreste ablösen, weist dies darauf hin, dass die Beschichtung nicht ausreichend haftet und vor dem Lackieren repariert werden sollte.