Wer ist ein Flipper, was ist ein Apartment-Flipping und welche Auswirkungen hat es auf den Wohnungsmarkt?

Flipper ist einer der berühmtesten Wettbewerbe der letzten Jahre, um den sich viele Mythen und Legenden ranken. Einerseits gelten Flipper als clevere Unternehmer, die „gewöhnliche Wohnungen“ gekonnt und kreativ in exklusive Wohnungen verwandeln, andererseits als zynische Betrüger, die die schwierige Situation auf dem Wohnungsmarkt ausnutzen und die dortigen Pathologien verschärfen mit ihren Taten. In diesem Artikel erklären wir, was dieser Beruf eigentlich ist, wo seine Wurzeln liegen und welche Auswirkungen die Tätigkeit des Flippers auf die Wohnungswirtschaft hat.

Wer ist ein Flipper?

Der Begriff „Flipper“ bezieht sich auf einen Unternehmer-Investor, der eine renovierungsbedürftige Immobilie auf dem Sekundärmarkt oder eine Fertigstellung (auf dem Primärmarkt) kauft, um sie dann schnell zu einem höheren Preis zu verkaufen. Die Idee besteht darin, eine kurzfristige Kapitalrendite zu erzielen, indem der Wert der renovierten Immobilie gesteigert und auf dem Zweitmarkt verkauft wird.

Flipper – eine Geschichte

Die ersten Flipper tauchten in den 1970er Jahren in den USA auf, als sich der dortige Immobilienmarkt dynamisch entwickelte. Auf den Wohnungsmarkt spezialisierte Investoren sahen großes Potenzial in der schnellen Abwicklung des Kaufs, der Sanierung und des schnellen Wiederverkaufs von Immobilien, die in schlechtem technischen Zustand erworben wurden. Zunächst konzentrierte man sich vor allem auf Wohnimmobilien, die von Menschen mit finanziellen Problemen, alten Menschen, Kranken oder Erbschaftswohnungen erworben wurden, deren Erben sich jahrelang in einer anderen Region des Landes aufgehalten hatten.

In den 1980er- und 1990er-Jahren wurde das Umtauschen immer häufiger und die Praxis erstreckte sich auf verschiedene Arten von Immobilien – Einfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien. Mit zunehmender Reife des amerikanischen Immobilienmarktes verbreitete sich die Praxis des Flippings auch auf die europäischen Wohnungsmärkte, wo sie vor allem in Großstädten und sich dynamisch entwickelnden Regionen immer beliebter wurde.

Ethische Aspekte der Flipper-Aktivität

Allerdings ist diese Art von Aktivität seit langem umstritten. Kritiker dieser Art von Aktivität weisen darauf hin, dass Flipper sich auf die Gewinnmaximierung auf Kosten der Qualität der Renovierungen und der Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft konzentrieren, wo ärmere Bewohner durch scheinbar günstige Immobilienverkaufsangebote in Versuchung geführt werden. Dies hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Wohnraum für Menschen mit geringerem Einkommen und auf die Destabilisierung der lokalen Wohnungsmärkte.

Befürworter des Flippings argumentieren hingegen, dass diese Maßnahme dazu beitragen kann, den technischen Zustand älterer Immobilien zu verbessern und vernachlässigte Bereiche zu revitalisieren. Darüber hinaus kann eine effektive Investition in Immobilien finanzielle Vorteile für Investoren generieren und die Umsätze auf dem Wohnungsmarkt beschleunigen.

Die Auswirkungen von Flippern auf den Immobilienmarkt

Flipper haben erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Einerseits können sie durch die Revitalisierung und Modernisierung bestehender Immobilien dazu beitragen, das Angebot an Wohnungen zu erhöhen, andererseits befürchten einige, dass die Aktivitäten von Flippern zu übermäßiger Spekulation, einem Anstieg der Immobilienpreise und einer Einschränkung der Verfügbarkeit von Immobilien führen könnten Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen.

Es ist hervorzuheben, dass die Rolle von Flippern in der Immobilienwirtschaft umstritten ist und die endgültigen Auswirkungen ihrer Aktivitäten von vielen Faktoren abhängen, wie beispielsweise den lokalen Marktbedingungen, der Wohnungspolitik und den ethischen Standards der Aktivitäten der Investoren.

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