Stabilisierung der Unterlage bei der Bodensanierung – Haltbarkeit und Verarbeitungsqualität

Bei der Planung einer Bodensanierung ist besonders auf die Unterlagsstabilisierung zu achten, insbesondere bei alten Dielenböden, die oft durch Durchhängen und Quietschen beim Begehen gekennzeichnet sind. Eine falsch vorbereitete Unterlage kann zu unerwünschten Effekten wie Knarren des neuen Bodens oder Rissen in den verlegten Keramikfliesen führen.

Die Gründe für das Knarren von Dielenböden können vielfältig sein. Oft reicht es aus, ein loses Brett auszutauschen oder neu zu positionieren und im Falle seiner Verformung ein neues Brett mit entsprechenden Parametern zu verwenden.

Zu den wichtigen Faktoren, die zum Knarren von Dielenböden beitragen, gehören:

  • Zu breite Bretter (mehr als 15 cm) verlegen, die anfälliger für Verformungen und Biegungen sind.
  • Verwendung von Brettern mit unzureichender Dicke – die empfohlene Dicke beträgt 38 mm (1 ½ Zoll), aus wirtschaftlichen Gründen werden jedoch häufig Bretter mit 25 mm (1 Zoll) verwendet.
  • Ordnen Sie die Bretter so an, dass die Kernseite nach unten zeigt. Dadurch heben sich die Kanten der Platte beim Trocknen an und die Nagelverbindungen lösen sich. Um dieses Problem zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Bretter mit der Kernseite nach oben zu verlegen, allerdings können sich dann in der Mitte der Bretter Ausstülpungen bilden, an denen Gebrauchsspuren besser sichtbar sind. Es ist auch üblich, die Bretter abwechselnd anzuordnen, einmal mit der Kernseite nach unten und einmal nach oben.
Fundamentstabilisierung

Wenn sich der Austausch der Dielen als unzureichend erweist oder wir planen, Keramikfliesen zu verlegen, ist es notwendig, den Boden aus den Dielen zu stabilisieren und zu versteifen. Zu diesem Zweck können Sie Folgendes verwenden:

  • Doppelschichtige OSB-Platten mit einer Gesamtdicke von mind. 25 mm, mit versetzten Fugen verlegt.
  • Gipsfaserplatten, ähnlich wie OSB verlegt, oder Platten mit gefrästen Kanten.
  • Eine Schicht Spezialestrich mit einer Dicke von mind 3 cm mit Netz verstärkt. In manchen Fällen verwenden erfahrene Handwerker auch dünnere Schichten eigener Zusammensetzungen auf Basis von Fliesenkleber.

Bei der Verlegung von Keramikfliesen wird die Verwendung eines flexiblen Klebers für „schwierige Untergründe“ empfohlen. In Feuchträumen ist zudem eine feuchte Dämmung erforderlich, da die Fliesen selbst keine vollständige Dichtheit gewährleisten. Die beste Lösung ist eine fugenlose Isolierung mit der sogenannten „Flüssigkeitsfilm“, aufgetragen in mindestens zwei Schichten. Es besteht auch die Möglichkeit, einen speziellen Fliesenkleber zu verwenden, der als Dämmung dient.

Zusammenfassung

Achten Sie beim Ersetzen eines alten Hartholzbodens, der über Balken verlegt wurde, darauf, die Lüftungsöffnungen nicht zu blockieren. Eine ausreichende Belüftung ist wichtig, um eine ordnungsgemäße Nutzung des Bodens zu gewährleisten und um aufsteigende Feuchtigkeit und Fäulnis des Bodens zu vermeiden. Die Stabilisierung der Unterlage während der Bodensanierung ist ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung der Haltbarkeit und Qualität der Oberfläche. Bevor Sie sich für eine Bodensanierung entscheiden, empfehlen wir Ihnen, sich an erfahrene Fachleute zu wenden. Sie verfügen über das Wissen und die Fähigkeiten zur richtigen Vorbereitung des Untergrunds und zur Auswahl der für den konkreten Fall optimalen Materialien.

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