Wie baut man Skelett-Trennwände?

Skelettkonstruktionen sind immer häufiger eine Alternative zu herkömmlichen Ziegelwänden. Skeletttrennwände werden in der Regel nach dem Verputzen hergestellt, da keine Nassarbeiten erforderlich sind. Dadurch ist es möglich, sie auch bei niedrigen Temperaturen zu bauen. Diese Lösung wird häufig bei Renovierungen bereits fertiggestellter Räume gewählt, da sie relativ schnell und sauber ist.

Rahmenkonstruktionen sind leichter als herkömmliche Mauerwerkswände, wodurch die strukturelle Belastung des Gebäudes reduziert werden kann. Darüber hinaus zeichnen sich Skeletttrennwände auch durch eine gute Wärme- und Schalldämmung aus, was sich in der Behaglichkeit der Raumnutzung niederschlägt.

Skeletttrennwände – Konstruktion

Für den Aufbau des tragenden Rahmens werden verzinkte Stahlprofile oder Holz verwendet, für die Beplankung kommen Gipskarton-, Gipsfaser- oder Holzwerkstoffplatten zum Einsatz. Am beliebtesten sind Gipskartonplatten, die in verschiedenen Varianten hergestellt werden, beispielsweise GKB, GKBI, GKF und GKFI. Typische Gipskartonplatten sind 120 cm breit, 260 bis 300 cm hoch und 12,5 mm dick. Sie lassen sich leicht auf die gewünschte Größe zuschneiden.

Installation

Die Umfangsprofile des Wandrahmens werden mit Dübeln am Boden, an der Decke und an den tragenden Wänden befestigt. Der typische Rahmenabstand beträgt 60 cm, was der halben Plattenbreite entspricht. Gipskartonplatten werden an den Pfosten verschraubt, nicht jedoch an den Profilen am Boden und an der Decke. Zwischen der Kante der Dielen und dem Boden und der Decke bleibt ein Abstand von ca. 1 cm, um eine Rissbildung der Dielen durch Durchhängen der Decke zu vermeiden.

Füllung

Die Zwischenräume zwischen den Elementen des Trennwandrahmens werden zur Verbesserung der Schalldämmung üblicherweise mit Mineralwolle gefüllt, die Fugen der Platten werden mit einem Spachtel gefüllt, der die Verbindung mit einem Glasfasergewebe oder einem Verstärkungsband verstärkt.

Charakteristisch

Die nutzbaren Eigenschaften von Skeletttrennwänden sind sehr vorteilhaft. Diese Wände sind um ein Vielfaches leichter als Ziegelwände, wodurch sie praktisch frei an der Decke angebracht werden können und die dadurch verursachten Belastungen sehr gering sind. Allerdings ist eine Gipskartonummantelung empfindlich gegenüber Beschädigungen. Holzwerkstoff- und Gipsfaserplatten sind langlebiger. Um schwerere Geräte an Ständerwänden mit Gipskartonverkleidung aufzuhängen, müssen daher spezielle, für Platten vorgesehene Dübel verwendet werden.

Wonach schauen?

Skelettwände

Es ist erwähnenswert, dass Skeletttrennwände ihre Nachteile und Einschränkungen haben. Einer davon ist ihre geringere Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Belastungen im Vergleich zu Ziegelwänden. Denken Sie daher daran, keine zu schweren Gegenstände ohne entsprechende Verstärkung daran aufzuhängen. Ein weiterer Nachteil von Skeletttrennwänden ist die schlechtere Schalldämmung im Vergleich zu Ziegelwänden. Wie bereits erwähnt, kann dies jedoch verbessert werden, indem eine doppelte Beplankung oder dickere und schwerere Bretter verwendet werden und der Raum zwischen den Rahmenelementen mit Mineralwolle gefüllt wird.

Zusammenfassung

Skeletttrennwände sind eine häufig gewählte Lösung bei Renovierungen oder Umbauten. Aufgrund der einfachen und schnellen Montage sowie der geringeren Belastung der Bausubstanz eignen sie sich besonders für bereits fertiggestellte Räume. Wie jede Lösung hat sie ihre Nachteile und Einschränkungen. Daher sollten sie mit Vorsicht und gemäß den Empfehlungen der Baustoffhersteller verwendet werden.

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