Teppichböden sind ein großer und oft teurer Bestandteil der Wohnungs- oder Hauseinrichtung. Daher müssen Kauf und Installation gut durchdacht sein. Beim Verlegen eines Teppichs sind viele Faktoren zu berücksichtigen – von der Größe und Dicke bis hin zu Farbe und Textur, aber das Wichtigste ist, wie und von wem er verwendet wird? Beispielsweise sorgt ein schneeweißer Teppich für einen erstaunlichen optischen Effekt. In einem Gebiet, in dem kleine Kinder oder Tiere (Hunde!) im Mittelpunkt stehen, wird dies jedoch nur von kurzer Dauer sein…. Der Teppich verliert nicht nur seinen Charme, sondern kann auch irreversibel verschmutzt oder beschädigt werden. Andererseits wirkt sich die Verlegung eines langlebigen und leicht zu reinigenden Bodenbelags der Gebrauchsklasse (Büro oder Ausstellungsraum) auf die Ästhetik des Hauses oder der Wohnung aus.
Denken Sie beim Verlegen des Teppichs daran, dass Sie ihn in ausreichender Menge kaufen müssen. Dabei geht es nicht nur um die Ecken oder Winkel eines Raumes oder Flurs, sondern auch um die Verbindung seiner einzelnen Teile. Auch die Qualität des Untergrundes ist wichtig. Teppich ist ein bisschen wie Tapete. Wenn er dünn und der Boden uneben ist, werden alle Unvollkommenheiten darauf reproduziert.
Messen Sie den Raum aus
Dieser Schritt ist für die Budgetplanung und Auswahl eines Teppichs, den Sie sich leisten können, von entscheidender Bedeutung. Am besten messen Sie die Breite und Länge des Raumes an den breitesten Stellen und multiplizieren diese Werte, um eine ungefähre Fläche in Quadratmetern zu erhalten. Dadurch können Sie den ungefähren Preis schätzen, indem Sie diese Zahl mit dem Quadratmeterpreis des ausgewählten Teppichs multiplizieren.
Mache die richtige Entscheidung
Prüfen Sie zunächst, ob es nicht sinnvoller ist, in einen PVC-Bodenbelag zu investieren? Wenn Sie sich jedoch für einen Teppich entscheiden, bedenken Sie, dass stark beanspruchte Bereiche wie Treppen oder Flure eine strapazierfähige Faser erfordern, während Schlaf- und Wohnzimmer sich ein weicheres Material leisten können. Die 80:20-Mischung aus Wolle und Nylon sorgt für eine gute Balance aus Weichheit und Haltbarkeit. Einige Teppiche halten auch länger als andere, daher kann es sich lohnen, in ein hochwertigeres Material zu investieren. Dies erspart Ihnen auf lange Sicht die Kosten für den Austausch eines verschlissenen Liners. Leider sind die billigsten (und dünnsten) Bodenbeläge eine sehr illusorische Ersparnis. Sie verschleißen sehr schnell und können durch das Bewegen schwerer Möbel leicht beschädigt werden.
Entscheiden Sie, was mit Ihrem alten Teppich geschehen soll?
Überlegen Sie sich am besten schon im Vorfeld, wie Sie Ihren alten Teppich loswerden, da dies zu Problemen führen kann. Entgegen dem Anschein kann sich der „Weg in den Müll“ je nach Wohnort und Verständnis der Wohngemeinschaft als problematisch erweisen. Teppich ist kein normaler Abfall, sondern Sperr-/Sondermüll und es kann einige Zeit dauern, bis ihn jemand abholt. Wenn der Zustand des bisherigen Teppichs nicht schlecht ist (wir tauschen ihn beispielsweise aus rein ästhetischen Gründen aus), lohnt es sich, darüber nachzudenken, ihn an Wohltätigkeitsorganisationen oder sogar an ein Tierheim zu spenden. Immer noch eine bessere Idee als eine Mülldeponie …
Leere den Raum
Entfernen Sie alle Möbel aus dem Raum – Sie benötigen Zugang zum gesamten Boden. Anschließend saugen Sie den alten Teppich ab, um überschüssigen Staub zu entfernen, bevor Sie ihn entfernen. Beim Entfernen des Teppichs wird die Oberfläche ohnehin verschmutzt sein, so dass es besser ist, sich die zusätzliche Arbeit zu sparen.
Entfernung beschädigter Teppiche
Wenn der alte Teppich beschädigt ist und zweifelsohne nur noch für den Müll geeignet ist, lohnt es sich, ihn leichter herauszunehmen und gleich in kleinere Stücke zu schneiden. Anschließend können sie aufgerollt und in Teilen abtransportiert werden. Dies wird sich nicht nur als einfacher erweisen, sondern auch viele Probleme bei der endgültigen Entsorgung lösen.
Entfernen Sie die Schutzfolie
Lassen Sie die alte Unterwolle nicht zurück, da sie sonst abgenutzt ist und in Zukunft nur noch Probleme verursachen kann. Eine gute Unterlage verlängert die Lebensdauer Ihres Teppichs. Wenn Spuren von Kleber oder Klebeband vorhanden sind, entfernen Sie diese. Wenn es sich um Heftklammern handelt, sind eine Zange und ein Schlitzschraubendreher praktisch. Anschließend ist es, wie beim Teppich, eine gute Idee, den Träger in Abschnitte zu schneiden.
Einen neuen Teppich verlegen
In kleinen Räumen können Sie versuchen, den Teppich in einem Stück zu verlegen, in größeren Räumen kann es notwendig sein, ihn aus Bahnen zu verbinden. In diesem Fall sollten die Paneele überlappt werden (2-3 cm breit). Die Überlappungen müssen entweder auf dem Kleber oder auf dem Bodenband verlegt werden. Wenn Sie alle Platten relativ zueinander anordnen, schneiden Sie sie mit einem langen Metalllineal oder -streifen in der Mitte der Überlappung ab und werfen Sie die Schnittzugabe weg. Wenn es um Wände oder Ecken geht, schneiden wir zunächst den Teppich mit einer leichten Zugabe ab, die dann bei Bedarf lokal zugeschnitten werden kann. Den größten Aufwand bereitet das Schneiden von Löchern für Heizkörperrohre oder andere Bodeninstallationen. Das ist der schwierigste Teil der Arbeit – wenn wir hier einen Fehler machen, oder wenn wir ein Stück Teppich erneut ausschneiden und verkleben müssen, oder diesen Fehler einfach akzeptieren …
Zusammenfassung
Mit diesen Schritten im Hinterkopf kann das Verlegen Ihres neuen Teppichs zu einem unterhaltsamen Erlebnis werden, vorausgesetzt, dass alles im Voraus richtig geplant und vorbereitet wird. Wählen Sie den richtigen Teppich, vermessen Sie den Raum, entfernen Sie den alten Teppich und die Unterlage, reparieren Sie den Boden und verlegen Sie ihn dann wie oben beschrieben. Oder Sie nutzen einfach die Dienste von Profis. Vergessen Sie auch nicht, Ihren Teppich regelmäßig zu saugen, damit er länger frisch bleibt und aussieht.